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Kreisverbandsversammlung 2024

Nach nunmehr 22 Jahren hat Johann H. Knabbe sein Amt als unser Kreisverbandsvorsitzender am Dienstag, den 05.03.2024 abgegeben. Zahlreiche Mitgliede, Gäste und Ehrengäste nahmen ihm zu Ehren an der Veranstaltung teil.

Seit 2002 stand Johann Knabbe an der Spitze des Kreisbauernverbandes Stade und vertrat die Interessen der über 2.100 Verbandsmitglieder. Unser bisweilen stellvertretender Vorsitzender Jan Plath, Bützflethermoor wurde von den anwesenden Mitgliedern zum neuen Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Stade e.V. gewählt. Zum geschäftsführenden Vorstand des Landvolks gehören neben dem Vorsitzenden immer zwei Stellvertreter. Auch dort gibt es ab sofort neue Gesichter. Jan Dammann aus Issendorf und Steffen Tobaben-Merkens aus Beckdorf nahmen ihre Wahl an. Die Neubesetzung war notwendig geworden, weil nicht nur Jan Plath zum Vorsitzenden aufgerückt war, sondern auch Vize Matthias Fitschen sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte.

Dass die Aufgaben an der Landvolk-Spitze vielfältig sind, zeigte auch Johann Knabbes Abriss von den vergangenen 22 Jahren: Pro Jahr zählte er meist drei oder vier Krisen auf, die es für die Branche und damit auch das Landvolk zu bewältigen galt. Seine detailreichen Erinnerungen zeigen: Auch 2004 wurde schon demonstriert, beispielsweise vor der Edeka-Zentrale in Hamburg. Er schaffte über zwei Jahrzehnte den Spagat zwischen Milchlieferstreik, Gänsefraßschäden, Dioxinskandal, Afrikanischer Schweinepest, Wolfsrissen, Schlachtskandal, Agrardiesel und vielem mehr. Er machte aber ebenfalls deutlich, Landvolkarbeit ist Teamarbeit und so war es stets auch der gute Austausch miteinander und die Hand und Hand gehende Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt, die es ermöglichten das Tableau an Aufgaben und Themen zu bespielen. In den vergangenen Jahren teilte sich der Vorstand die Zuständigkeiten vermehrt auf. Dies wird auch in Zukunft so sein. Jan Plath sagte, „Wir werden das gemeinschaftlich angehen, jeder hat sein Fachgebiet“. 

Die Abschiedsredner wurden nicht müde zu betonen, welch große Fußstapfen der 67-Jährige hinterlässt. Klaus-Hinrich Breuer, der zwei Jahrzehnte mit ihm zusammenarbeitete, sagte „Knabbe sei „ein Glücksfall" gewesen, äußerst eloquent und könne „sogar besser schnacken" als der Jurist selbst. „Champions-League-Rhetoriker" nannte ihn Rolf Hahn, der sich im Namen der Stader Beratungsringe für die langjährige Zusammenarbeit bedankte. „Der Bursche war zuletzt so gut, dass ich dachte, der haut uns noch ab", so Breuer. Doch Johann strebte keine landes- oder bundespolitische Karriere an, sondern blieb dem Landkreis stets treu. Was viele von Knabbes Weggefährten betonen: Der ehemalige Vorsitzende sei extrem belesen, wisse über alle Vorgänge und Entwicklungen der Branche jederzeit bestens Bescheid. „Er ist mir weit überlegen, außer beim Thema Fußball, da wird er ruhig", so Alexander von Hammerstein, Vorsitzender des Landvolk Bezirksverbandes Stade e.V. Auch Klaus Meyer sprach Johann Knabbe stellvertretend für die LWK Niedersachsen und dem Wirtschaftskuratorium Stade seinen Dank aus. Helga Rüther unterstrich zudem seinen großen Einsatz im Bereich der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Der Stader Arbeitskreis „Transparenz schaffen“ lag ihm immer sehr am Herzen. 

Zum Dank für seinen langjährigen Einsatz für die Landwirtschaft im Landkreis Stade erhielt er zum Abschied ein E-Bike, welches ihm bei seinen Fahrten durch den Landkreis Stade und darüber hinaus, viel Freude bereiten wird. An dieser Stelle danken wir allen beteiligten Organisationen, für deren Unterstützung an diesem Geschenk. 

Und Johann Knabbe? Der bleibt trotz neuem Ehrenvorsitz und Ehrennadel bescheiden. „Das war alles Teamarbeit. Ich habe mich gefreut, mitmachen zu dürfen."

Wir danken Johann Knabbe für die gute und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit währen der vergangenen 22 Jahre und gratulieren ganz herzlich seinem Nachfolger Jan Plath sowie Jan Dammann und Steffen Tobaben-Merken zur ihren neuen Ehrenämtern. Getreu unserem Motto „gemeinsam stark“ freuen wir uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.  

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Veröffentlichung

Mi, 13. März 2024

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